Die Low Performance Problematik

Ein Low Performer verursacht in Summe oft Kosten in Höhe eines zusätzlichen Jahresbruttogehaltes – ohne die entsprechende Leistung zu erbringen. Und das jedes Jahr aufs Neue.

Beispiel:
Bei einem Bruttojahresgehalt von 50.000 € können 30 % Minderleistung und erhöhte Krankheitstage (von angenommen fünf Wochen) etwa 25.000 € kosten. Hinzu kommen ca. 30% indirekte Schäden durch Reibungsverluste, Demotivation im Team, Koordinationsaufwand und Qualitätsprobleme – etwa 20.000 €. Insgesamt belaufen sich die zusätzlich zum Gehalt existierenden jährlichen Kosten so auf rund 50.000 € inkl. Lohnnebenkosten.

Wer Low Performance toleriert, lässt zu, dass:

… wirtschaftlich und kulturell große Schäden entstehen
… die gesamte Leistungsmoral unterwandert wird
… der Umsatz und Gewinn leidet
… sich die Einen auf Kosten der Anderen ausruhen
… das Team und Sie selbst frustriert sind
… Leistungsträger abwandern
… Reibungsverluste entstehen
… Fehler-, Nacharbeits- und Qualitätskosten steigen
… der Führungs- und Koordinationsaufwand steigt


Und das Arbeitsrecht scheint uns dabei erstmal nicht zu helfen, weil es eher ein Arbeitnehmerrecht als ein Arbeitgeberrecht ist. Das Kündigungsschutzgesetz legt große Hürden auf und spielt den Low Performern in die Karten. Sich um die Lösung zu kümmern ist zeitaufwendig und genau die Zeit fehlt oftmals im stressigen Alltag und vielleicht auch die Muße sich mit den Details zum Thema konsequent zu beschäftigen. Hohe Abfindungen wollen Sie auch nicht zahlen - die Minderleistung soll ja schließlich nicht belohnt werden. Und eine Kündigung auszusprechen, scheint nicht ausreichend rechtskräftig. So vergeht Woche um Woche, Monat um Monat mit der Hoffnung, dass es besser wird.

Aber: Low Performance reguliert sich selten von allein. Im Gegenteil – oft verschärft sie sich zunehmend.

Laufende Kosten: ein zusätzliches Jahresbruttogehalt des Low Performers
→ 200% zahlen für 60% Leistung - kein guter Deal!